Das Wetter war heute etwas düster und regnerisch, passte aber perfekt zur ebenfalls dunklen Geschichte der amerikanischen Unabhängigkeitsbewegung. Genau diese verdeutlicht der “Freedom Trail” genannte Spaziergang durch das Stadtzentrum von Boston. Eine rote Linie kennzeichnet den Pfad, dem man folgen muss.

Wir starteten beim Boston Common, Amerikas ältestem öffentlichen Park. Weiter gings über geschichtsträchtige Orte, wie dem Garanery Burying Ground, einem Friedhof auf dem viele Freiheitskämpfer wie Samuel Adams begraben liegen. Vom Balkon des Old State House wurde 1776 erstmals die Unabhängigkeitserklärung verlesen. Mit dem Paul Revere House konnten wir das älteste Haus (es stammt aus 1680) von Boston besichtigen. Nach zirka vier Stunden Marsch hatten wir mit dem Bunker Hill Monument das Ende des Trails erreicht. Das Monument wurde errichtet, um an die Schlacht von Bunker Hill (die jedoch komischerweise am Breed’s Hill stattfand) zu erinnern. Dort käpften amerikanische Milizen gegen britische Streitkräfte für die Unabhängigkeit von England.


Eigentlich eine ziemlich geniale Idee einen derartigen Spaziergang einzurichten. Annähernd jeder Tourist, der Boston besucht wandert diesen Pfad ab und kommt somit unweigerlich an hunderten von “Ramschläden” und Ständen mit mehr oder weniger Brauchbarem vorbei. Wir konnten uns dem Reiz der ganzen Mitbringsel jedoch fast entziehen, nur Claudia hat eine Kleinigkeit gekauft ;-).
Am Abend sind wir auf der Rückfahrt zum Hotel noch zu einem Supermarkt, um Essen zu kaufen. Immer wieder beeindruckend was man in den USA so alles krigt. Es gibt dort so viel Zeug, dass man das Relevante gar nicht findet. So hat es eine beträchtliche Zeit gedauert bis wir uns mit Getränken und Sandwiches eingedeckt hatten.
Das Wetter war heute so schlecht, dass auch Hunde Regenmäntel trugen. Gleichzeitig ist das der Schnappschuss des Tages.

Im Boston Common startet übrigens der Weltuntergang in Stephen King’s CELL, wo alle Parkbesucher zu Zombies werden. LOL.
Tuagt ma.