Heute berichten wir mitunter von den schönsten Orten der Insel. Wir stehen – wie gewohnt und auch unbedingt erforderlich – früh auf, werfen uns in unser Schnorchel-Outfit und fahren zur “Hanauma Bay”. Kurz nach sieben sind wir dort. Gerade noch rechtzeitig zwecks – eh schon wissen – Parkplatz, weil auch hier wieder das gleiche Theater, wie überall auf der Insel. Für unser Auto müssen mir einen Dollar berappen, wir selbst müssen jeweils 7,50 Dollar als Eintritt für die Bucht hinblättern. Dafür bekommen wir einen schönen Film zu sehen, der uns darüber informiert, wie man sich am Riff zu verhalten hat. Nach 9-minütiger Grundschulung sind wir die Vollprofis in Sachen Bucht-Benutzung. Lasset die Spiele beginnen!

Während ich die ganze Sache eher ruhig angehe – Beckenrand-Schnorcheln sozusagen – ist der Chris bereits nach kurzer Zeit auf du-und-du mit den Meeresschildkröten, von denen ebenfalls grad einige in der Hanauma Bay schnorcheln und sich die Turis ansehen. Die Natur hat echt Humor! Da das Wetter in der Früh verhältnismäßig schlecht ist, ist in der Bucht wenig los und wir können die Unterwasserwelt in Ruhe genießen.

Nachdem wir alles abgeschnorchelt sind, kurzer Zwischenstopp im Hotel zum Umziehen und weiter geht es zur North Shore. Hier finden in den Wintermonaten (kann man sich hier gar nicht vorstellen) die Surf-Contests statt. Uns interessieren aber nicht die Bretter, die hier die Welt bedeuten, sondern ganz was anderes und zwar: Ananas. Auf O’ahu befindet sich nämlich die Dole Ananas Plantage, die auch für Insel-BesucherInnen so einiges zu bieten hat: das weltgrößte Labyrinth (das zufällig wie einen Ananas aussieht), einen Ananas Express (Flaschlerzug durch die Plantage) und einen Ananas-Garten.

Dort angekommen stürzen wir uns sofort in den riesigen Irrgarten, um die Mission zu erfüllen, alle acht versteckten Stationen ausfindig zu machen und diese in unseren Pass einzutragen. Damit die Sache noch etwas spannender wird läuft die Zeit. Wir haben echt Spaß und in knapp 30 Minuten sind wir durch. Natürlich sensationell, wie zumindest wir finden. Nach der ganzen Anstrengung haben wir uns eine kleine Stärkung verdient. Es gibt? Ratet mal? Eis? Ja, welches? Natürlich Ananaseis, mit? Bingo! Ananas! Wer hätte das gedacht? Unser “Dole Whip” ist wirklich ausgezeichnet, doch kostet er uns einige Fragezeichen. Sind die Ananas aus der Dose oder nicht? Wir können den Unterschied nicht ausmachen. Klingt komisch, ist aber so. Gestärkt drehen wir eine Runde mit dem “Pineapple Express”. Das haben wir uns zwar etwas spannender vorgestellt, aber schließlich sind wir in keinem Six-Flags-Park.

Die Plantage war echt ein Highlight und da wir schon im Norden der Insel sind, schauen wir auch noch die historische “Hale’iwa Town” an. Dort finden wir auch einen der Shrimp-Trucks, wo wir uns lokale Shrimpsspezialitäten auftischen lassen. Um meinen leider bereits verstorbenen Ur-Opa zu zitieren: “einmooolig!”.

Da wir gerade beim Essen sind. Schnappschuss des Tages: die kleinste Portion Pommes der Welt mit “gerade mal” 100 Kalorien :-)