Land of Lincoln
Also, "nach unserer Zeitrechnung" hat der Tag 24 Stunden und die müssen genutzt werden. Aus diesem Grund entscheiden wir uns gegen unseren ursprünglichen Plan, den Tag in den Premium Outlets mit Shopping zu beginnen (schert irgendwie keinen), und wir machen uns gleich nach dem Frühstück (b.t.w. wird hier immer besser - heute gab es sogar Obstsalat - sind echt beeindruckt) auf nach Springfield.
Nachdem wir uns hier in Illinois, the Land of Lincoln, befinden, liegt es natürlich nahe sich mit der Geschichte des 16. Präsidenten der Vereinigten Staaten (weiter) zu beschäftigen. Im letzten Jahr haben wir uns bereits in Washington das Ford's Theater angesehen, wo Lincoln erschossen wurde und wo er dann in einem gegenüberliegenden Gebäude gestorben ist, heute nehmen wir uns sein Grab vor.
Der Weg von Chicago nach Springfield erinnert etwas an "Unsere kleine Farm". Außer Feldern soweit das Auge reicht und hin und wieder ein Gehöft, gibt es nicht viel zu sehen. Innerhalb dieser drei Stunden Fahrt spürt man richtig die Weite dieses Landes. Und leider auch die Weite unserer Unwissenheit, als wir zum Zeitvertreib ein Quiz mit Allgemeinfragen spielen und so gut wie keine der Fragen beantworten können (oje, ich glaub wir müssen unsere Matura wieder abgeben, wenn wir zu Hause sind
)
In Springfield angekommen, beginnt es leicht zu regnen. Auf der Suche nach Lincoln's Grab, dass sich nicht (!) am Calvary Cemetery befindet, kommen wir aus dem Stauen nicht mehr heraus, als wir eine Karavane von ca. 40 Fahrzeugen, gekennzeichnet mit kleinen Fähnchen auf denen Funeral (Beerdigung) steht, beobachten, die geradewegs in den Friedhof einbiegt. Echt unglaublich, einen motorisierten Trauerzug zu sehen. Nachdem wir unser Navi adjustiert haben (das wollte uns auch direkt quer durch den Friedhof schicken, über eine Durchfahrt, die es allerdings nicht mehr gibt), geht es auf zum richtigen Friedhof, dem Oak Ridge Cemetery. Wir parken natürlich ganz brav (weil so gewohnt) auf dem Parkplatz vor dem Friedhof, was wir uns allerdings sparen hätten können. Wie auf dem Foto ganz links an einem Schulbus zu erkennen, hätten wir auch hier mit dem Auto bis zum Grab, für den es einen eigenen Parkplatz gibt, fahren können.
Bevor wir uns zum Lincoln Museum aufmachen, füllen wir bei ALDI unsere Wasservorräte auf und dann packt uns auch schon der Hunger und wir kehren beim Cozy Dog Drive In, einer Route 66 "Roadside Attraction" ein. Hier gibt es seit 1946 (hat der Chris, der alte Streber grad recherchiert, pardon, vorher schon gewusst) den berühmten "Corn Dog" (Würstchen mit Maisteighülle) am Stiel, den wir uns im vollgesteckten (und anscheinend nicht nur von Touristen besuchten) Lokal schmecken lassen.
Gestärkt, geht es auf zum Lincoln Museum. Wirklich ein toller Ort, an dem Geschichte im wahrsten Sinne des Wortes lebendig wird.
Als Abendunterhaltung ist ein Besuch im Autokino "Route 66 Drive In Cinema" geplant. Dazu aber morgen mehr, weil es heute sicher später wird




May 17th, 2010 - 19:05
corn dog – COOOOOOL!!!!!!!