Die spinnen, die Amis!

Das Wichtigste zu erst: Wir sind gut in New York angekommen!

Der Weg bis da hin hat sich aber nicht so einfach gestaltet. In London bekamen wir bereits die strengen Sicherheitsbestimmungen zu spüren. Unsere im Handgepäck mitgeführte Zahnpasta musste noch einmal extra überprüft werden. Während wir beide wie zwei Fragezeichen zugesehen haben, wie die Paste auf einen Teststreifen geschmiert wurde, erklärte uns der nette Security-Mensch folgendes: “If the colour turns blue then we have to do further tests”. Zu unserem Glück färbte sich der Streifen rot und grün und wir konnten weiter. Von London sind wir letztendlich mit Verspätung gestartet, weil (laut Pilot) der Flieger falsch beladen wurde und diese Sache erst in Ordnung gebracht werden musst. Nach diesem Tag hatten wir aber eine andere Theorie: die haben die Zeit sicher gebraucht, um unser Gepäck in aller Ruhe zu durchsuchen

Um 13:45 Ortszeit sind wir dann in New York gelandet. Und dort wartete bereits die nächste Überraschung auf uns: die Amerikanische Einreisebehörde. Das ganze Prozedere lief folgendermaßen ab:

• Ca. 1,5 Stunden in der Schlange stehen, um überhaupt an den “Einreise-Schalter” zu kommen,
• dann Fragen beantworten wie: “Wart ihr schon mal da? Warum seid ihr überhaupt da?” usw.
• dann wir von jedem ein digitaler Fingerabdruck des linken und des rechten Zeigefingers einkassiert und
• abschließend ein schönes Foto gemacht (wir hoffen zumindest, dass sie unsere Schokoladenseite erwischt haben). Fertig?!
• Nein, nicht ganz, wie immer kommt auch hier das Beste zum Schluss. Während ich noch mit den Formalitäten beschäfigt war, wurde Chris in ein separates Büro geführt. Als Antwort auf meinen verschreckten Gesichtsausdruck bekam ich: “You are not in trouble!”

Na super! Not in trouble, aber der Chris war weg. Ich wusste nicht wo er war und für wie lange und was die überhaupt mit ihm vor hatten. Nachdem er dann nach einiger Zeit von selber wieder aufgetaucht ist, hat er erzählt, dass er ein paar Extra-Fragen beantworten musste: “Wo und was arbeiten Sie?, “Waren Sie jemals beim Militär?,…”. Letztendlich war ich sehr froh, dass ich ihn unbeschadet wieder hatte. Und im Prinzip: für was hab ich mich über haupt aufgeregt? Ist ja eh alles zu unserer eigenen Sicherheit! Das ist zumindest die Meinung dieser lustigen Behörde und wenn man Fragen hat, dann kann man denen auch ein Mail schicken, was ich vielleicht auch noch machen werde…

Ach ja…warum haben wir eigentlich Internet?

Hier in New York gibts offensichtlich einige Leute die ihre Wlan’s nicht sichern, zufällig auch jemand in der Nähe unseres YMCA Zimmers *lol*.